Franchise bei NEW YORKER
In welchen Ländern genau arbeitet NEW YORKER mit Franchise-Partnern zusammen?
Im Franchise Bereich sind wir auf verschiedenen Kontinenten vertreten. Aktuell haben wir 50 Filialen in 9 Ländern. So sind wir als NEW YORKER in der CIS-Region mit Armenien, Georgien, Aserbaidschan, Weissrussland sowie in der MENA-Region mit Saudi-Arabien, Marokko, Ägypten, Arabische Emirate und Katar vertreten.
Welche Unterschiede gibt es bei der Betreuung von Franchise Filialen im Gegensatz zu anderen Filialen?
Als Grundlage unserer Tätigkeit dient die sogenannte „Bibel“, der Franchise-Vertrag. Hier sind konkret alle Aufgaben, Pflichten und Rechte definiert, die von beiden Seiten umzusetzen und einzuhalten sind. In der Zusammenarbeit ist dabei von besonderer Wichtigkeit, dass das Vertrauen und das Miteinander zwischen dem jeweiligen Partner und NEW YORKER reibungslos funktioniert. Besondere Herausforderung dabei sind die doch teilweise erheblichen kulturellen Unterschiede der einzelnen Partner. Sich tagtäglich neu darauf einzustellen, erfordert nicht selten Geduld und Hartnäckigkeit. Auch an Selbstbewusstsein fehlt es dem ein oder anderen Partner bei Leibe nicht. Ich glaube gerade in den vorgenannten Punkten liegt der entscheidende Unterschied – aber auch der besondere Reiz - zur Betreuung eigener Filialen.
Und warum arbeitet NEW YORKER mit Franchisepartnern?
Der Grund ist sicher einfach zu benennen, und liegt in der ausgewogenen Risikostrategie unserer Firma. Gerade in Ländern in denen zum Beispiel schwierige Marktverhältnisse bestehen war es klug, mit Partnern vor Ort den Markt zu erschließen. Sie kennen die Fallstricke des Landes, sind in den Strukturen verankert und kennen die Marktgewohnheiten besser.
Und bisher hat sich dieses Vorgehen stets als richtig erwiesen. Daher erinnere ich mich in besonderem Maße an unsere zweite Franchisefiliale unseres Unternehmens in Russland in 2005 - In der aus meiner Sicht einer der schönsten europäischen Stadt: Moskau (Russland). Die zweite von am Ende über 40 Filialen in Russland. Dass ich Teil dieser Erfolgsgeschichte war, macht mich besonders stolz.
Welche Bedingungen müssen für eine Franchise Filiale erfüllt sein?
Die grundsätzlichen Bedingungen einer Franchise Filiale unterscheiden sich kaum vom Eigengeschäft. Auch hier ist entscheidend der Standort, die Lage und die Fläche. Wie im Eigengeschäft, wollen wir die großen Shops in einer 1 A Lage mit hohen Umsatzpotential.
Wie verläuft dabei der Prozess mit einem neuen Franchisepartner ab? Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten?
Die wohl wichtigste Entscheidung beim Markteintritt in ein neues Land ist und bleibt die Auswahl des richtigen Franchisepartners. Der Prozess der Auswahl kann dabei schon mal etwas länger dauern. Aber wie immer zahlt sich Geduld meist aus.
Bei der Auswahl prüfen wir sehr gründlich. Dabei sind die von NEW YORKER festgelegten Kriterien zwingend einzuhalten. Dazu zählen u.a. Finanzkraft, Marktkenntnis oder Erfahrung im Retail-Geschäft.
Gemeinsam besprechen wir mögliche Expansionsziele und konkrete Objekte. Passt alles zusammen, dann geht es zur Gestaltung des Franchisevertrages. Kein einfacher Prozess, doch es gilt die Interessen beider Seiten zusammenzuführen. Ist das geschafft, ist der größte Lohn die erste Eröffnung einer Filiale in diesem Land – das motiviert alle!
Was sind deine Hauptaufgaben als Regionalverkaufsleiterin bei NEW YORKER?
Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Im Laufe der Jahre kamen ständig neue und interessante Themen hinzu. Aktuell zählt zu meinen Hauptaufgaben die Vertriebssteuerung unserer Filialen in der CIS- und MENA-Region. Hierzu zählt auch das Partner Management in den Partner-Ländern der CIS-Region. Nebenbei wirke ich bei weiteren zusätzlichen NEW YORKER Projekten mit. Dabei ist es immer spannend und schön zu sehen, wie NEW YORKER sich immer weiter optimiert und so den ständig neuen Herausforderungen gewachsen ist.
Was war ein spannendes oder Erlebnis mit einem Franchisepartner?
In meiner Erinnerung bleibt vor allem die Neueröffnung unserer Filiale in Moskau in Russland. Alles war geschafft. Die Filiale glänzte. die Ware sortiert, die Aufregung groß. Wir standen bereit, den Startschuss für die Eröffnung zu geben. Aus Deutschland extra dafür angereist: Unser Inhaber Herr Knapp, unser Geschäftsführer Herr Dr. Kall, sowie Herr Horn und viele Führungskräfte von NEW YORKER. Das Rolltor sollte hochgefahren werden und plötzlich ein lautes Knacken. Im entscheidenden Moment gab der Elektromotor seinen Geist auf. Was nun? Schnell wurde eine Handkurbel gefunden und Herr Knapp persönlich kurbelte per Hand mit Unterstützung einiger Führungskräfte das Rolltor hoch. Dieses Bild bleibt mir für immer im Gedächtnis. Aber auch das Gefühl „gemeinsam schaffen wir alles“! Genau das ist NEW YORKER! Übrigens, die Umsätze in dieser Filiale waren einfach gigantisch!
Sind in der Zukunft noch weitere Franchise Filialen geplant?
Natürlich, uns hält keiner auf! Wir wachsen auf bestehenden Märkten wie zum Beispiel in Saudi-Arabien. Dort sind drei neue Filialen geplant. Aber auch in neuen Ländern soll es weitergehen. Unter anderem laufen aktuell die Planungen und Vorbereitungen für den Markteintritt im Oman.
Mit dem Ziel weiter zu expandieren, mit jeder neuen Filiale neue Kunden zu gewinnen und unser NEW YORKER weiter erfolgreich zu gestalten freue ich mich schon auf die neuen Herausforderungen.
Danke für deine Zeit, liebe Ludmilla!